Unternehmen

Die Waggonbau Graaff GmbH ist eine Tochter der VTG AG. Das Unternehmen steht für Kompetenz, Qualität und Innovation in der Fertigung von Eisenbahnwagen. 

Historie

Über 100 Jahre Tradition: Waggonbau Graaff zählt zu den ältesten und erfahrensten Güterwagenherstellern Deutschlands. Hier sind die Meilensteine unserer langen Unternehmensgeschichte.

Mit der Reparatur von Eisenbahnwaggons fängt 1914 alles an. Keimzelle des Unternehmens ist das niedersächsische Elze bei Hannover.

Die Unternehmer Abraham Holländer und Karl Heine kaufen ein Grundstück in Elze und errichten eine Eisenbahnwaggon-Reparaturwerkstatt. Während des Ersten Weltkriegs wird sie zum Zulieferer- und Reparaturbetrieb für die Rüstungsindustrie. 

Die Kesselwagenfertigung markiert 1921 einen frühen Wendepunkt in der Unternehmenshistorie. Bald wird sie zu einem wichtigen Geschäftsbereich.

Das Unternehmen erweitert sein Portfolio und bietet von 1921 an neben Reparaturdienstleistungen auch in Serie gefertigte Kesselwagen an. Zwei Jahre später entscheiden sich die Gründer, zusätzlich Gepäckzugwagen herzustellen.

In den 1930er-Jahren knüpft das Waggonbauunternehmen viele neue Geschäftskontakte und beginnt mit der Produktion von Straßenbahnen.

1936 wird das Unternehmen als Lieferant für die Deutsche Reichsbahn zugelassen. Bis in die frühen 1940er-Jahre fertigt Waggonbau Graaff zudem Straßenbahnwagen für Hannover, Hildesheim, Minden, Pforzheim und Celle.

Nach dem Krieg weitet Waggonbau Graaff das Portfolio erheblich aus.

Von 1950 an fertigt das Unternehmen Güterwagen für deutsche und ausländische Bahnen sowie Spezialkesselwagen für den Transport chemischer Produkte. 

Anfang der 1960er-Jahre steigt die internationale Nachfrage nach Güterwagen „made in Elze“ deutlich an.

1962 beschäftigt das Unternehmen rund 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von 20 Millionen D-Mark. Von Elze aus gehen Eisenbahngüterwagen unter anderem in die Schweiz, nach Australien, Indien, Mosambik und in die Türkei.

In den 1990er-Jahren und den frühen 2000er-Jahren baut Graaff sein Güterwagen-Portfolio konsequent nach Kundenbedarf aus.

Anfang der 1990er-Jahre erweitert das Elzer Unternehmen sein Waggonbau-Portfolio und baut selbst entwickelte hochwertige Kühlwagen zum Transport von Lebensmitteln. Es folgen mehrere weitere Entwicklungs- und Bauprojekte:

  • Coiltransportwagen der Bauart „Shimmns“ mit Planenverdeck (1996)
  • Waggons für den Transport von Pkw und Lkw zur Insel Sylt (Sylt-Shuttle, 2000)
  • Silowagen mit Behältern aus Edelstahl für den Lebensmitteltransport (2002)
Die VTG Aktiengesellschaft kauft den Bereich Waggonbau der Graaff-Gruppe.

2008 übernimmt VTG die Graaff-Waggonbausparte und sichert dem Konzern eigene Produktionskapazitäten für Eisenbahngüterwagen, insbesondere für die stark nachgefragten Kesselwagen.

VTG nutzt das technische Know-how des Waggonbauunternehmens und macht es 2009 zur Ideenschmiede des Konzerns.

Die Waggonbau Graaff GmbH wird zur Innovationsplattform des VTG-Konzerns aufgebaut. Damit nutzt VTG die große Erfahrung des Waggonbauunternehmens in der Entwicklung von Spezialgüterwagen und ist in der Lage, eigene Innovationen schnell umzusetzen, auf spezifische Kundenwünsche einzugehen und Sonderanfertigungen zu entwickeln. 2010 beginnt Waggonbau Graaff zudem mit der Entwicklung hochwertiger Kesselwagenarmaturen.

Das Waggonbauunternehmen baut seine Produktionskapazitäten weiter aus.

2014 nimmt Graaff eine neue Tankfertigungsanlage in Betrieb.

Lächelnde Frau vor ihrem Laptop mit Fensterscheiben im Hintergrund.
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